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Marco im Interview

Marco Venzi feierte kürzlich sein 20-jähriges Jubiläum bei ipt. Was für ein Moment. Seit acht Jahren ist er in einem Digitalisierungsprojekt bei einer Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft für ihre B2B Messaging Plattform tätig. In der Rolle als Principal Architect berät er den Kunden auf Architektur-Level und verantwortet ein mehrköpfiges Team. Im Interview verrät er uns, was ihn im gleichen Projekt hält und wie er IT-Consulting als Familienvater erlebt. Happy reading! 

Simal Papadopoulos (People & Development): Marco, stell dich bitte kurz vor und erzähl uns ein Highlight aus deinem aktuellen Projekt. 

Marco Venzi: Ich bin Marco, 49 Jahre alt und Familienvater von zwei Töchtern im Teenageralter. In meiner Freizeit bewege ich mich gerne in der Natur und verbringe Zeit mit meiner Familie. Ich wohne in einem netten Häuschen in Mettmenstetten, ein kleines Dorf im Grünen. Da habe ich mir auch das Homeoffice eingerichtet, was mich die COVID-Zeit sehr gut meistern lässt. Um den persönlichen Austausch zu behalten, organisieren die jungen Consultants aus dem Projekt immer wieder virtuelle Coffee Breaks. Da nehme ich gerne teil. Die Consultants sind mein Highlight im Projekt.

Jetzt hast du mich neugierig gemacht. Erzähl mir etwas mehr von den jungen Consultants. Und was heisst für dich eigentlich “junge” Consultants?

Gerade sind zwei davon bei uns auf dem Projekt gestartet, Dominique und Raphael. Sie beide kommen frisch ab Studium und bringen noch wenig relevante Berufserfahrung mit. Mein Ziel als Teamlead und Coach ist es, dass sie so schnell wie möglich einen wertvollen Beitrag im Projekt liefern und ihre ersten Erfolge feiern. Technisch sind sie beide sehr fit, liefern in Top-Qualität und begeistern mich mit ihrem hohen Engagement. Dazu kann ich eine kleine Anekdote erzählen, wenn du magst.

Sicher, leg los!

Wir hatten kürzlich eine sehr intensive Phase. Wir mussten unter Zeitdruck eine grosse Systemmigration durchführen und unerwartete technische Schulden abbauen. Hier hat Raphael das Zepter in die Hand genommen und dies super gemeistert. Er hat sich innert sehr kurzer Zeit in das Thema eingearbeitet und vollen Einsatz gegeben. Für ihn war das ein abenteuerlicher Einstieg. Das ist dem Kunden positiv aufgefallen!

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«Ich erinnere mich, wie ich damals in der reinen Umsetzung gestartet bin. Heute bin ich Entscheidungsträger und wichtige Stakeholder fragen nach meinem Rat und meiner Expertise zu Themen, auch ausserhalb des Projekts.»
Marco Venzi Principal Architect

Was für ein Highlight! Was ist für dich denn die grösste Challenge als Coach der New Starters? 

Die Challenge liegt für mich darin, ihnen den Umgang mit dem Kunden näherzubringen. Also Themen wie passende Umgangsformen, zielgruppengerechte Kommunikation und auch Erwartungen und Bedürfnisse des Kunden abholen. Das braucht viel Feingefühl, denn jede Situation und jeder Mensch ist individuell. Ich achte mich darauf, dass sie Aufgaben im Beziehungsaufbau mit dem Kunden übernehmen. Weiter gebe ich ihnen Impulse, begleite sie an ihre ersten Meetings und wir geben uns direkt und offen Feedback.

Du bist schon acht Jahre im selben Projekt. Das ist eher untypisch im IT-Consulting. Was hält dich so lange da?

Thematisch bin ich zwar im gleichen System-Umfeld unterwegs. Technisch hat sich jedoch unser Kunde in den Jahren extrem entwickelt. Wir haben das IT-System schon viermal auf neue Technologien migriert. Du merkst, ich lerne immer Neues und so bleibt der Spass am Projekt erhalten. Dazu kommt auch das Vertrauen des Kunden, was ich sehr schätze. Ich erinnere mich, wie ich damals in der reinen Umsetzung gestartet bin. Heute bin ich Entscheidungsträger und wichtige Stakeholder fragen nach meinem Rat und meiner Expertise zu Themen, auch ausserhalb des Projekts. 
 

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«Ein Vorteil im Consulting ist, dass die Projekte zeitlich begrenzt sind. So konnte ich damals abschätzen, ob und wie ich das nächste Jahr pendle und mich entsprechend mit der Familie organisieren.»
Marco Venzi Principal Architect

Themenwechsel, wie kannst du die Balance zwischen Familie, Projekt und ipt halten? 

Heute geht das gut, weil die Kinder ihre eigenen Interessen verfolgen. Als sie klein waren, war die Challenge grösser. Meine Zeit mit der Familie war oft vom Einsatzort des Kunden abhängig. Das war nicht immer einfach und ich hatte grossen Rückhalt in der Familie, was die Kinderbetreuung angeht. Kunden hatten dafür Verständnis und kamen mir entgegen, zum Beispiel mit Homeoffice oder Reisezeit im Zug produktiv nutzen. Ein Vorteil im Consulting ist, dass die Projekte zeitlich begrenzt sind. So konnte ich damals abschätzen, ob und wie ich das nächste Jahr pendle und mich entsprechend mit der Familie organisieren. Mit dem aktuellen Projekt habe ich dann einen Volltreffer gelandet: Homeoffice und flexible Arbeitszeiten waren bei diesem Kunden schon immer möglich und das kam mir sehr entgegen. 

Marco, mal Hand aufs Herz. Welche Schattenseiten erlebst du im Consulting?
Es gibt zum Glück nicht viele davon. Manchmal steht man zwischen zwei Fronten als Externer im Projekt. Diverse Stakeholder haben verschiedene Prioritäten und Bedürfnisse und dadurch entstehen intensive Delivery-Situationen aufgrund von Zeitdruck, Kosten oder Lieferdruck. Da muss ich auf eine abgestimmte Kommunikation achten, um auch Rückendeckung von ipt zu erhalten. Ansonsten steht man plötzlich alleine da. Weiter habe ich auch schon erlebt, dass ich als Externer zu gewissen Firmenanlässen nicht eingeladen werde, obwohl man Teil des Projektteams ist. Dies ist aber sehr kundenabhängig und bei meinem aktuellen Projekt zum Glück nicht der Fall (lacht)

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«Es wird sicher bald Zeit für mich, meine Komfortzone zu verlassen und nach acht Jahren in ein neues Projekt einzutauchen. Die Möglichkeit zur Abwechslung hält mich auch so lange im Consulting.»
Marco Venzi Principal Architect

Wie geht es nun weiter für dich bei ipt, Marco?

Es wird sicher bald Zeit für mich, meine Komfortzone zu verlassen und nach acht Jahren in ein neues Projekt einzutauchen. Die Möglichkeit zur Abwechslung hält mich auch so lange im Consulting. Auch die Kinder sind in einem passenden Alter, sodass ich wieder flexibler bin bezüglich Arbeitsort. Thematisch brenne ich für das Thema Delivery Quality und möchte Kunden in diesem Bereich durch meine jahrelange Erfahrung technisch und methodisch beraten und voranbringen. 

Vielen Dank Marco für diesen spannenden Einblick in dein Leben. Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg und freuen uns auf viele weitere Jahre mit dir bei ipt. 

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