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Entwicklerteams auf Wolke 7: Sanitas migriert auf Cloud

Der Krankenversicherer Sanitas differenziert sich auf dem Schweizer Markt durch technisch innovative Produkte, wie zum Beispiel den online Gesundheitscheck. Solche Dienste sind für die Kund:innen attraktiv, für die IT-Abteilung jedoch eine Herausforderung, da sie nur mit modernen Softwarelösungen und einer Cloud Infrastruktur möglich sind.
Bis vor Kurzem arbeitete Sanitas mit einer On-Premise Entwicklungsinfrastruktur, was die Entwicklung umständlich machte: Ein internes Plattformteam und ein externer Outsourcing-Partner stellten die Infrastruktur bereit. Jede Anfrage von allen Entwickler:innen aus den Entwicklerteams musste über das Plattformteam laufen und jede Anpassung wurde dann über ein Ticketsystem in einer “Black Box” abgewickelt (siehe Abb. 1). Was bedeutete das für die Menschen und ihren Arbeitsalltag? Ein Gefühl wie im Auto an Ostern auf dem Weg ins Tessin vor dem Gotthardtunnel: Ein Stau an Anfragen und ein langes Warten auf die Bearbeitung. Änderungen an der Infrastruktur dauerten oft mehrere Wochen. Selbst das relativ einfache Öffnen eines Firewall-Ports dauerte zwei Wochen. Darüber hinaus war es nicht möglich, die Bereitstellung der Infrastruktur zu automatisieren, was zu einer hohen Arbeitsbelastung aller Mitarbeitenden im Plattformteam und zu hohen Kosten führte.

Abbildung 1 Prozess für Anpassungen und Anfragen auf der bisherigen Infrastruktur
Abbildung 1 Prozess für Anpassungen und Anfragen auf der bisherigen Infrastruktur

Da die Entwicklung und Bereitstellung der Infrastruktur zu viel Zeit in Anspruch nahm, konnten die Entwicklerteams und das Business ihre Produktideen nicht schnell und einfach testen und produktiv ausrollen. Und was machte das mit den Entwickler:innen?

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Lange Wartezeiten für Änderungen an der Infrastruktur, langwieriges Hochfahren der neuen Umgebung und langsame Aktivierung der Firewalls sorgten für Unzufriedenheit unter den Entwickler:innen.
Marcel Amsler Technical Lead, Sanitas

Für Sanitas war klar: So geht es nicht weiter, sie müssen weg von On-Premise und in die Cloud. Google erwies sich als passender Hyperscaler, besonders mit den neuen Rechenzentren in der Schweiz. Der Krankenversicherer wandte sich an ipt, um Unterstützung beim Aufbau der Infrastruktur und der Migration des Kundenportals zu erhalten. 2022 konnte das gesamte Kundenportal erfolgreich auf Google Cloud migriert werden. Mit der neuen Infrastruktur konnten Sanitas und ipt Self-Service Angebote zur Verfügung stellen, die den Entwickler:innen mehr Kontrolle und Verantwortung über die von ihnen genutzte Infrastruktur geben. Das Plattformteam wurde entlastet, das langwierige Ticket-Ping-Pong fiel weg und die Durchlaufzeit verkürzte sich auf wenige Stunden. Es dauert jetzt weniger als 30 Minuten, einen Firewall-Port zu öffnen und wenige Minuten, um Auskunft über Firewall-Regeln zu erhalten. Dank Automatisierung bei der Bereitstellung der Infrastruktur konnte eine deutlich geringere Fehlerquote ausgewiesen werden. Entwickler:innen aus allen Entwicklerteams schweben auf Wolke 7 (beziehungsweise auf Google Cloud), denn sie können ihre Software innerhalb von Stunden testen und sicher produktiv schalten (siehe Abb. 2).

Video 1 beschleunigte Gitlab Pipeline
Abbildung 2 Gitlab Pipeline: Gitlab wird als Source Code Verwaltung und als CI/CD Tool genutzt. Eine umfangreiche CI/CD Pipeline ermöglicht den Entwickler:innen, ihre Microservices zu bauen, zu testen, zu deployen und über den API Gateway zu exponieren.

Und was bedeutet das für Sanitas allgemein? Dank innovativer Lösungen, die direkt von Google Cloud bereitgestellt werden, können das Business und die IT schnell und einfach Produktideen auf dem Markt validieren — freie Fahrt für alle sozusagen. Sandboxes bspw. ermöglichen das schnelle Testen neuer Lösungen. Dies fördert Innovation und Experimentierfreude — das Ganze ohne grossen Aufwand und Risiko sowie kosteneffizient. Das steigert die Attraktivität von Sanitas als Arbeitgeberin.

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Die stärkere Einbindung der Entwickler:innen hat zu mehr Engagement und Leidenschaft geführt. Sie sind sehr happy, auf einer modernen Cloud Infrastruktur arbeiten zu können. Das ist ein attraktives Argument fürs Recruiting.
Martin Sanjic Lead Cloud Transformation, Sanitas

Das freut uns natürlich sehr, denn uns liegt das Wohlbefinden unserer Kund:innen genauso am Herzen wie die Lösung, die wir zusammen bauen. Bei der Zusammenarbeit legen wir Wert auf eine offene Kommunikation. Wir integrieren uns nahtlos ins Team und arbeiten gerne vor Ort. Es herrschen keine Unterschiede zwischen Sanitas und ipt Mitarbeitenden, alle tragen Verantwortung für den Erfolg des Projektes, denn anders als vor dem Gotthard an Ostern gibt es bei ipt keine Staus auf der Extrameile. Und Erfolge feiern wir gerne zusammen — entspannt bei einem Feierabendbier.

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ipt-Experten:innen haben von Anfang bis zum Schluss volles Commitment gezeigt, ich konnte mich immer auf sie verlassen und das war ein gutes Gefühl.
Martin Sanjic Lead Cloud Transformation, Sanitas
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Mal schnellere Durchlaufzeiten sowie...
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Mal geringere Fehlerquote
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Self-Service Angebote befähigen die agilen Teams

sie gewinnen mehr Kontrolle und Verantwortung über die von ihnen genutzte Infrastruktur

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Sandbox-Umgebungen

zur schnellen Erprobung eigener Lösungen einfach bereitstellen und wieder entfernen

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 Wochen
und das Produkt ist auf dem Markt getestet und validiert

Technologie-Partner

Google Cloud

Tech-Box

Folgendes wurde aus technologischer Sicht gefordert

  • Skalierbare, hochverfügbare Infrastruktur.
  • Automatisierte Bereitstellung der Infrastruktur.
  • Self-Service für Teams.

Folgende Technologien kamen zum Einsatz 

  • Google Cloud Services wie Google Kubernetes Engine, Anthos Service Mesh, Memorystore for Redis, Cloud SQL, etc.
  • Terraform Enterprise als Infrastructure-as-Code Komponente.
  • Gitlab & Gitlab Pipeline zur Umsetzung von CI/CD und Self-Service.