Thomas Schaller
Managing Partner
Hyper-Automatisierung ist das neue Schlagwort. Was es genau ist, wo das Potenzial liegt und wie Sie es von der Bedarfsseite her betrachten und angehen.
Thomas Schaller, Managing Partner bei ipt und Experte in Prozessautomatisierung, zeigt im C-Level-Magazin das grosse Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) im Kontext der Automatisierung von Geschäftsprozessen auf.
Das alte Thema der Automatisierung wurde mit neuen Werkzeugen und Begriffen angereichert und unter dem neuen Begriff Hyper-Automatisierung zusammengefasst:
Diese Werkzeug-Kategorien kombiniert mit dem Ansatz, dass Prozessthemen mit KI, Machine Learning, Spracherkennung und -prozessierung, Schrifterkennung oder Chatbots angegangen und vorangetrieben werden, kann unter dem Namen Hyper-Automatisierung zusammengefasst werden. «Dies ist ein Schritt in Richtung intelligente und entscheidungsunterstützende Geschäftsprozesse», wie Thomas Schaller hervorhebt.
Über 100 Entscheider nahmen 2019 an der von ipt und C-Level durchgeführten Studie teil. Heraus kam, dass die Mehrheit (57 %) grössere Potenzial der Daten in Ertragssteigerung sieht statt der Kostensenkung. «Dementsprechend werden Prozesse im Bereich des Kundenerlebnisses und im Marketing als diejenigen mit dem höchsten Ertragspotenzial gesehen,» erklärt der Experte für Prozessautomatisierung Thomas Schaller. Im Bereich Muster- und Anomalieerkennung sehen 44 % der Unternehmen vielversprechende Einsatzmöglichkeiten von künstlicher Intelligenz.
Ihre Spezialisten kennen die Prozesse bis ins Detail. Die KI-Experten, bringen die Praxis-Erfahrung mit künstlicher Intelligenz mit.
In Zeiten einer Krise, lassen sich Lücken in automatisierten und digitalisierten Prozessen klar erkennen. Überlegen Sie, wie Sie in diesem Moment von weitgehend automatisierten Geschäftsprozessen profitieren könnten?
Analysieren Sie die Lücken anhand der folgenden Punkte:
Mögliche Einsatzbereiche sind: Kundensupport, elektronische Bestellabwicklung, medizinische Hilfestellung, persönliche Finanzberatung, Aus- und Weiterbildung, persönliche Assistenz oder im Freizeitbereich (Unterstützung bei elektronischen Spielen).
So lassen sich Trends extrahieren und Beschwerden schnell erkennen.
Auch Handschrift kann bereits automatisch erkennt und verarbeitet werden. Automatische Verarbeitung von Textinputs und anschliessendem korrektem Routing der Informationen bietet neue Möglichkeiten in der Prozessautomatisierung.
So können auch die benötigten Lagerbestände genauer vorhergesagt werden.
Das wird zum Beispiel in der Medizin zum Analysieren von Röntgenbildern eingesetzt oder bei Versicherungen für einen automatisierten Schadensabwicklungsprozess.
Die ausgeprägte Fähigkeit der Mustererkennung, macht das Machine Learning zu einer optimalen Unterstützung in der frühzeitigen Erkennung.
Ein vielversprechendes Feld, in dem die Automatisierung weiter erhöht werden kann.
Das Fazit von Thomas Schaller ist, dass wir uns in Richtung von komplett autonom geführten Geschäftsprozessen bewegen. In Zukunft werde die Kundeninteraktion individuell, personalisiert, jederzeit auf jedem Kanal stattfinden. Hyper-Automatisierung kann ein Ansporn sein, ohne dabei gleich in Hyper-Aktivismus zu verfallen. «Packen Sie es heute an! Es ist ein guter Moment.»
Lesen Sie den gesamten Artikel von unserem Managing Partner und Experte für Prozessautomatisierung Thomas Schaller erschienen im C-Level-Magazin 2|2020.