Lukas Bieri
IT Architect
SWICA, führend in der Kundenzufriedenheit unter den grossen Schweizer Krankenversicherungen, engagiert sich umfassend für die Gesundheit ihrer Kunden. Ihr Ziel ist es, nicht nur erstklassige Versicherungsangebote und Gesundheitsleistungen anzubieten, sondern auch in der Lage zu sein, diese kontinuierlich zu verbessern, indem sie Daten und Analysen verwenden und den Kunden maximal ins Zentrum stellen. Denn nur so können sie ihre Position im Markt halten und erweitern.
Das vor sieben Jahren gebaute zusätzliche kleine, aber effektive erweiterte Data Warehouse (eDWH) war der Anfang dieser aufregenden Reise zur Datenrevolution. Das eDWH machte es möglich, eine riesige Menge an Kundendaten zu analysieren und diese Informationen in wertvolle Dienstleistungen für die Kunden umzuwandeln.
Das eDWH war ein Schlüssel zur datengesteuerten Entscheidungsfindung bei SWICA. Es ermöglichte die Verknüpfung von Kundenstammdaten, CRM-Informationen und anderen wichtigen Datenquellen. Diese Daten bildeten die Grundlage für fundierte Entscheidungen, Reports, Analysen und dienten als Basis für verschiedene Applikationen. SWICA konnte dank dieser Daten das Kundenerlebnis verbessern, Abrechnungsprozesse optimieren und die Leistungserbringer effizienter auswählen. Doch mit dem Wachstum von SWICA stieß das eDWH an seine Grenzen.
Die Herausforderung bestand darin, die internen IT-Experten bei SWICA von ihren bestehenden Aufgaben im Zusammenhang mit dem eDWH zu entlasten, um ausreichend Kapazität für den Aufbau einer neuen Datenanalyse-Plattform sicherzustellen. Das Fehlen einer klaren Fokussierung auf die Entwicklung der neuen Plattform hätte ernsthafte Probleme verursacht. Einerseits hätte das wertvolle interne Fach- und Technologiewissen nur begrenzt in die Entwicklung der Plattform einfließen können, was die Effektivität beeinträchtigt hätte. Andererseits hätten die internen IT-Experten aufgrund der als wenig spannend empfundenen Aufgaben an Zufriedenheit verloren, was zu mehr Kündigungen und einer geringeren Attraktivität von SWICA als Arbeitgeberin geführt hätte. Eine zusätzliche Herausforderung bestand darin, dass das bestehende eDWH weiterhin geschäftskritische Prozesse unterstützen muss, bis die neue Datenanalyse Plattform vollständig einsatzbereit ist. Dieser Übergangszeitraum erstreckt sich über zwei bis vier Jahre. Das eDWH erfordert laufende Weiterentwicklung, da es die Grundlage für wichtige Unternehmensentscheidungen, Produktentwicklung und Optimierungen bildet. Diese Doppelbelastung beim Bau der neuen Datenanalyse-Plattform und der Wartung des alten eDWH’s unterstrich die Dringlichkeit der Suche nach einer Lösung für diese verzwickten Herausforderungen (siehe Abb. 1).
Die Lösung fand SWICA bei ipt in Form einer innovativen Teamzusammenstellung zur Sicherstellung des Betriebs und der Weiterentwicklung. Ein ipt IT-Consultant und mehrere ipt Junior Consultants (= Studierende der Fächer Informatik, Wirtschaftsinformatik oder einem anderen IT-nahen Studiengang, die im 50% Modus arbeiten), übernehmen die Verantwortung für den reibungslosen Betrieb des eDWH’s. Sie orientieren sich an den SWICA-Richtlinien, dokumentieren Incidents und optimieren das eDWH kontinuierlich.
Mit diesem Setup konnte SWICA zwei Vollzeitäquivalente (FTE) IT-Experten komplett freimachen für die Entwicklung der neuen Datenanalyse-Plattform. Gleichzeitig geniesst sie einen full-Service mit Qualitätsgarantie beim Betrieb und der Weiterentwicklung des eDWH’s.
Zusätzlich wurden und werden fortlaufend manuelle Schritte optimiert und automatisiert. Die Prozessdurchlaufzeiten konnten von 300 Min auf 210 Min reduziert werden und ein Deployment-Prozess dauert heute fünf Klicks, wobei der manuelle Prozess früher 30 bis 60 Minuten betrug. Zu guter Letzt konnten mit dieser Lösung sämtliche zusätzliche Hardware-Kosten für das eDWH verhindert werden.
Durch die Zusammenarbeit mit ipt konnte SWICA nicht nur den Aufbau ihrer neuen Datenanalyse-Plattform ermöglichen, sondern auch den reibungslosen Betrieb ihres bestehenden eDWH’s sicherstellen und manuelle Prozesse automatisieren. Das bedeutet, dass die internen IT-Experten ihre umfangreichen Kenntnisse und Fähigkeiten genau dort einbringen können, wo sie den größten Mehrwert für SWICA schaffen — nämlich beim Aufbau der neuen Datenanalyse-Plattform. Dies wiederum ermöglichte es den internen IT-Experten, ihre eigenen Kompetenzen weiter auszubauen. Das führt zu motivierten und zufriedenen Mitarbeitenden. Und es ermöglicht SWICA, auch in Zukunft auf Kundenbedürfnisse ausgerichtete Versicherungsangebote und Gesundheitsleistungen anzubieten, die sie auf dem Markt von ihrer Konkurrenz abheben.
Darüber hinaus brachte die Zusammenarbeit mit ipt einen Vorteil mit sich, den Nicole Kuhn besonders schätzt.
So wird nicht nur die Datenrevolution bei SWICA gefördert und sichergestellt, dass sie ihre Position als kundenzentrierte Krankenversicherung ausweiten können, sondern auch die Entwicklung und Zukunft der nächsten Generation von IT-Experten in der Schweiz. Diese Partnerschaft ist eine Win-win-win-Situation, von der sowohl SWICA, ipt, als auch die Studierenden profitieren.
Folgendes wird aus technologischer Sicht gefordert
Folgende Technologien kamen zum Einsatz
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